Spezielle Besuche
Abseits der Häusertour den Segen bringen
Abseits vom traditionellen Von-Haus-zu-Haus-Ziehen gibt es auch andere Formen des Sternsingens, zum Beispiel bei Firmenbesuchen, Sternsingen im Altersheim, eine Tour durch die Abendlokale oder den Menschen am Marktplatz eine Freude bereiten. Hier haben wir euch Ideen für spezielle Formen des Sternsingens zusammengefasst.
Sternsingen an öffentlichen Plätzen, Foto: Zarl
Sternsingen bei Firmen
Viele Firmen - Leitung und Belegschaft - bekommen gerne Besuch von den „Heiligen Königen“. Wegen der Weihnachtsurlaube findet das öfter auch erst nach dem 6. Jänner statt. Auf jeden Fall muss vorher angefragt (telefonisch und per Brief), ein Termin vereinbart und der Ablauf besprochen werden.
Die Besuche in Firmen laufen meist so ab, dass die Sternsinger*innen zuerst bei der Geschäftsführung singen und dann weiter zu den Mitarbeiter*innen gehen, oder der Auftritt findet gleich vor der versammelten Belegschaft statt.
Neben den Spenden der Mitarbeiter*innen gibt es oft auch eine größere Firmenspende, für die ein Beleg benötigt wird (Hinweis auf steuerliche Absetzbarkeit!).
Besuch in öffentlichen Einrichtungen
Auch Krankenhaus, Seniorenheim, Sozialeinrichtungen, Gemeindeamt, Feuerwehr, Rettung, Polizei und andere Institutionen empfangen gerne eine „königliche Delegation“.
Bitte zuvor einen Termin vereinbaren und den Ablauf kurz absprechen. Bei manchen Besuchen können auch mehrere Gruppen gehen, damit es für eine Gruppe nicht zu anstrengend wird. Die Kinder sollten auch auf die konkrete Situation, z. B. kranke Menschen, vorbereitet werden.
Tour durch Abendlokale
Ein besonderes Erlebnis für Jugendliche (und Erwachsene) ist die Sternsingentour durch die abendliche/nächtliche Lokalszene. Nach Erlaubnis kann die Musik abgedreht werden und es werden Lieder und Sprüche vorgetragen, Flugzettel verteilt und Spenden gesammelt (idealerweise mit mehreren Kassen).
Veranstaltungen und öffentliche Plätze
Der Segen wird auch an vielen Orten verkündet, wo Menschen nach Weihnachten zusammentreffen - in Einkaufsstraßen und -zentren, vor Geschäften oder am Hauptplatz, in Büros, Bushaltestellen oder Bahnhöfen (v.a. wenn Pendler*innen unterwegs sind), Cafés und Gasthäusern, vor Fabriken beim Schichtwechsel, … aber auch bei Sport- und Kulturveranstaltungen, Weihnachtsmärkten und Silvesterfeiern, Neujahrskonzerten, bei der Krippenschau oder anderem Brauchtum.
In Tourismusregionen
Für Wintertourist*innen ist das Sternsingen als österreichisches Brauchtum eine echte Attraktion. Der Besuch in Hotels und Pensionen erfolgt in Absprache mit den Besitzer*innen (zumeist eher in der Früh oder am Abend). In Skihütten und Gaststätten ist die Mittagszeit passend. Am Abend gehen Jugendliche/Erwachsene oft noch in die Après-Ski-Lokale. Sternsinger*innen wurden auch schon öfters auf Skiern und vor den Liftkassen gesehen. Um über das Sternsingen zu informieren können Infoblätter in unterschiedlichen Sprachen verteilt werden.
Bei Menschen, die Sternsingen nicht kennen
Die Segenswünsche für das neue Jahr werden oft auch Menschen überbracht, die eine andere Sprache sprechen, einen anderen religiösen und kulturellen Hingrund haben und das Sternsingen nicht kennen - in Wohnungen, Geschäften, Kulturvereinen. Dafür gibt es Infoblätter in unterschiedlichen Sprachen als Kopiervorlage (A5), um das Sternsingen zu erklären.
In der Schule
Im neuen Jahr mit einer/mehreren Gruppe/n allen Klassen den Segen für das neue Jahr bringen (natürlich nur, wenn von der Direktion erwünscht). Zuvor können die Eltern mit einem Brief informiert und um eine Spende gebeten werden. Sehr nett ist auch der C+M+B-Segenspruch über allen Klassenzimmern. So ein Besuch ist auch Werbung für das Mitmachen bei der kommenden Sternsingeraktion. Materialien zur Vorbereitung in der Schule findet ihr hier.