Nachhaltigkeitsziele
SDGs in der Jungschar
Es geht um unseren Planeten!
„Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ Papst Franziskus
Unser gemeinsames Haus ist in Gefahr
Wir leben auf zu großem Fuße. Würden alle Menschen auf der Erde so leben wie wir in Österreich, bräuchten wir auf Dauer knapp drei Planeten. Über den Verhältnissen zu leben bleibt nicht ohne Folgen für Menschen in anderen Regionen der Welt und für nachfolgende Generationen. Um “unser gemeinsames Haus”, die Erde, zu schützen, müssen wir daher “die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung vereinen”, so Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si.
Welche Welt wollen wir? Kinderzeichnung aus Indien
Ein Masterplan für die Rettung der Welt – die wichtigste To Do-Liste der Welt
Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben im September 2015 die Agenda 2030 und die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs) beschlossen – sozusagen einen Masterplan zur Rettung der Welt oder die To Do-Liste für eine lebenswerte Welt und ein gutes Leben für alle. Bis zum Jahr 2030 sollen Armut und Hunger beseitigt sein, die Lebensqualität aller Menschen verbessert, die Welt gerechter und die Klimakrise gestoppt werden.
Comic 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung - Margreet de Heer/AG Globale Veranwortung
Umsetzung der SDGs in Österreich
Diese Ziele können nur Wirklichkeit werden, wenn alle Staaten konkrete Maßnahmen zu ihrer Umsetzung beschließen. In Österreich geht dieser Prozess bisher leider nur sehr schleppend voran. Die DKA setzt sich daher als Teil der Plattform SDG Watch mit über 80 anderen NGOs dafür ein, dass die österreichische Regierung Verantwortung übernimmt und einen Aktionsplan zur Umsetzung der SDGs in Österreich erstellt.
Die 17 globalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) mit 169 Unterzielen in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Ökologie gelten für alle Staaten der Welt. Sie richten sich darüber hinaus aber auch an Städte, Gemeinden, Unternehmen, Zivilgesellschaft und jede und jeden Einzelne*n von uns. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind die SDGs bedeutend.
Kinderrechte und SDGs
Die Umsetzung der SDGs geht Hand in Hand mit der Umsetzung der Kinderrechtekonvention der Vereinten Nationen. Denn ohne die Kinderrechte zu achten, können auch die SDGs nicht erreicht werden – und umgekehrt. Wir wollen dazu beitragen, die Agenda 2030 und die Ökologischen Kinderrechte bekannter zu machen. Kinder und Jugendliche sollen dazu angeregt werden, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für einen nachhaltigen und global gerechten Umgang mit unseren Ressourcen im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele einzusetzen. Eine Veränderung ist notwendig und schon in jungen Jahren kann man Hoffnung sähen, die ein Leben lang Auswirkungen auf unsere Menschheit hat.
Gemeinsam für Kinderrechte & SDGs
In Nairobi, Kenia und Delhi, Indien, fanden Workshops für Kinder und Jugendliche zu den SDGs statt. Auch auf der Kindergroßveranstaltung Kaleidio der Katholischen Jungschar mit 1.200 Teilnehmer*innen aus Österreich und Südtirol setzten sich Kinder mit den SDGs auseinander. Aus diesem Austausch entstand ein gemeinsames Video – gefilmt von den beteiligten Kindern und Jugendlichen selbst.
Bildungsmaterialien
Grundsätzlich gilt: Wer einen Plan umsetzen will, sollte ihn kennen. Deshalb haben wir Materialien für Jungschargruppen erstellt, in denen Kinder und Jugendliche die SDGs kennenlernen und selbst aktiv werden können. Wir stellen einzelne SDGs vor und zeigen, wie Kinder dazu aktiv werden können. Im Mittelpunkt stehen die Themen Zero Hunger (SDG 2), Nachhaltiger Konsum und Produktion (SDG 12) und Klimaschutz (SDG 13) und die Kinderrechte.
Alle Materialien zum Herunterladen
Plattform Bildung2030
Die Plattform Bildung2030 steht ganz im Zeichen der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele und sammelt Bildungsmaterialien (Downloads), Bildungsangebote, Fortbildungen und Hintergrundinformationen zu Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie gibt vielfältige Ideen, wie man globale Herausforderungen in unterschiedlichen Lehr- und Lernsituationen für alle Altersstufen adressieren kann. Die Plattform ist ein Gemeinschaftsprojekt von BAOBAB, FORUM Umweltbildung, KommEnt, Südwind und Welthaus Graz.