Aus den Philippinen reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Taifun Ulysses – internationaler Name Vamco - ist am Donnerstag über die Hauptinsel Luzon mit der Hauptstadt Manila gefegt. Die Zahl der Toten ist zuletzt auf 67 gestiegen. Viele werden nach den schweren Regenfällen und heftigen Stürmen noch vermisst. Der Schaden an Infrastruktur und Landwirtschaft ist enorm. Die Rettungskräfte sind ob der Massen an Menschen, die auf den Dächern ihrer Häuser auf Rettung warten überfordert. Es handelte sich um die schlimmsten Überschwemmungen rund um Manila seit Jahren. Insgesamt sind über 3 Millionen Menschen von den Wirbelstürmen der letzten Wochen betroffen.
Rica von unserem Vorortbüro schreibt: „Das Problem ist, dass wir bereits sieben starke Stürme in den letzten fünf Wochen hatten, die Berge und der Boden können die Wassermengen nicht mehr halten. Es kommt zu Murenabgängen, Steinrutschen und Überflutungen“.
Auch mehrere Projektregionen der Dreikönigsaktion und der Aktion Familienfasttag sind betroffen. Unsere Partner/innen vor Ort sind mit Nothilfe, Verpflegung der durch die Fluten Vertriebenen und mit Planungen des Wiederaufbaus beschäftigt. Es sind aber bereits aufgrund der Stürme der letzten Wochen (Molavi im Oktober und Goni Anfang November) viele Menschen obdachlos und brauchen Betreuung. Die Covid-19 Situation macht es zu einer besonders schwierigen und komplizierten Aufgabe.
Im Projektgebiet Rizal sind derzeit alle in Notunterkünften untergebracht
Straßen sind teilweise nicht passierbar
Aufnahme vom Ökopark im Munizip Angono, Rizal
Oftmals verlieren Menschen ihr gesamtes Hab und Gut in den Fluten
Die Boote der Fischer im Munizip Binangonan wurden größtenteils zerstört
Ältere Menschen, Frauen und Kinder treffen Naturkatastropen oft am härtesten