Nairobi: Bildung schafft Zukunft

Foto: Zeugner
Starthilfe für ein besseres Leben
Im Mukuru-Slum in Nairobi müssen viele Menschen täglich einen Überlebenskampf führen. Das Team von MPC (Mukuru Promotion Centre) leistet „Hilfe zur Selbsthilfe“, die zu einem nachhaltigen Wandel zum Besseren führt.
Bittere Armut im Mukuru-Slum
Im Mukuru-Slum leben rund 700.000 Menschen auf engstem Raum. Immer wieder drohen Gefahren wie Brände bei Hitzephasen oder Überschwemmungen durch starke Regenfälle. Weil Kanalisation und Müllbeseitigung fehlen, werden Menschen durch Krankheitserreger verseucht. Kaum jemand kann sich medizinische Versorgung leisten, es mangelt an guter Schulbildung und Arbeitsplätzen.
Kinder leiden besonders an der Armut. 60.000 leben in Nairobi auf der Straße, ohne ausreichend zu essen, ohne Unterstützung durch ihre Familien. Ein Schulbesuch und eine Ausbildung, um ihre zukünftige Existenz zu sichern, bleibt für viele ein unerfüllter Traum. Viele überleben nur, indem sie betteln, Schuhe putzen oder Müll sammeln.

Zukunft für Straßenkinder
Unsere Partnerorganisation MPC (Mukuru Promotion Centre) steht den Menschen im Mukuru-Slum tatkräftig zur Seite. Sozialarbeiter/innen versorgen die Straßenkinder mit Nahrung, Kleidung und medizinischer Betreuung. Für viele von ihnen ist es das erste Mal, dass sie Kind sein und spielen dürfen.
Kinder und Jugendliche werden dazu ermächtigt, auf eigenen Füßen zu stehen. Das beginnt bei einer guten Schulbildung: MPC betreibt selber insgesamt sechs Schulen. Danach erfolgt eine Berufsausbildung, z.B. in Gastronomie, Sanitärinstallation, Kosmetik oder Schneiderei. Mit diesen Fähigkeiten werden die Jugendlichen dann an Unternehmen vermittelt oder sie gründen ein eigenes Start-Up.

Foto: Zeugner